Lichtspielhaus Frankfurt (Oder)
Grundidee unseres Entwurfes ist der sensible Umgang mit der vorhandenen Bausubstanz für die Umsetzung der Aufgabenstellung des Realisierungswettbewerbes. Dem Lichtspielhaus soll keine Nutzung aufgezwungen sondern eher anhand der vorhandenen räumlichen Strukturen, neu interpretiert werden. Die erforderlichen Erweiterungen zur Erfüllung des Raumprogrammes stehen in zweiter Reihe hinter dem Lichtspieltheater und schwächen nicht die Identität des denkmalgeschützten Gebäudes. Jedoch formen die modernen Ergänzungen, im Zusammenspiel mit dem Museumsgarten westlich des Bestandes, den markanten öffentlich nutzbaren Raum in dem die Funktionen aus den drei Gebäudebereichen heraustreten und miteinander interagieren können.
Die Erweiterung 1 fügt sich sensibel an die südliche Giebelseite des Bestandsgebäudes an und überragt in ihrer Höhe nicht das Lichtspieltheater. Die Erweiterung 2 steht als Solitär auf der südwestlichen Grundstücksfläche und nähert sich in seiner Höhe dem Lichtspieltheater an. Der Bereich zwischen den beiden Solitären entwickelt sich zu einem öffentlichen Begegnungsraum „Grünes Museum“ der auf Grund der Geländehöhen über zwei Ebenen erlebbar wird.
Wettbewerbsbeitrag in Zusammenarbeit mit atelier 8 landschaftsarchitektur, Baruth Mark